Sonntag, 12. Januar 2014

Und nun zurück in Deutschland wartet nasses kaltes Schmuddelwetter auf uns. Der Rückflug mit Singapore Airlines und der Zwischenstopp in Singapur war wieder problemlos und kurzweilig.


Auf dem Rückflug wurden wir mit herrlichen Blick über den Mt. Cook (den höchsten Berg Neuseelands) und der Bergkette zwischen dem Westland mit seinen ergiebigen Regenmassen und dem Regenwald und der trockenen Ostseite belohnt. Schön sieht man die Wolkenmassen die an dieser Bergkette hängen bleiben.







Auch Australien konnte aus dem Flugzeug schön beobachtet werden. Aus der Höhe ist die Größe dieses Kontinentes beachtlich wenn man die Zeit bedenkt die man zum Überfliegen benötigt. Das Bild zeigt die Nordwestküste Australiens.

Angekommen am Münchner Flughafen holt uns die Wirklichkeit wieder ein und wir müssen zurück in unseren Alltag. Bereichert durch schöne Bilder und Erfahrungen die wir innerhalb der zurückliegenden 4 Wochen in Neuseeland sammeln durften.

Freitag, 10. Januar 2014

Christchurch ist unbedingt einen Besuch wert. Als wir ankamen waren wir abends noch in der Stadt spazieren. Wir waren überrascht und es war beklemmend eine noch immer zerstörte Stadt zu erleben.
Wir hatten zwar auch die Meldungen über das Erdbeben im Februar 2011 mitbekommen, hatten aber  keine Vorstellung wie schwer die Stadt wirklich davon betroffen war. Die Stadt wirkte an diesem Abend fast wie ausgestorben. Nirgends habe ich ein Stadtzentrum gesehen mit soviel freien Flächen auf denen Parkplätze ausgewiesen waren. Ebenso viele imposante Gebäude sind mit Bauzäunen abgesperrt wegen der Erdbebenschäden.
Am Tag darauf jedoch zeigte sich Christchurch von einer ganz anderen Seite. Pulsierendes Leben mit Straßenkünstlern und wir konnten den unbändigen Willen spüren mit denen die Menschen Ihr Schicksal meistern. Ein Stadtaufbauprogramm zeigt auch die Fortschritte der Planungen und Neubauten an.
Es werden jedoch noch einige Jahre vergehen bis Christchurch sich von dem Erdbeben erholt hat.


Hier die Parkplätze die sich ergeben haben nachdem zerstörte Häuser abgerissen wurden.



Rechts das neueröffnete Novotel. Links ein Gebäude welches gesperrt ist. Das Problem ist der Untergrund von Christchurch. Um einen festen Untergrund/Fels zu erreichen muss ca. 30m tief gebohrt werden. Darüber befindet sich Ton und Kies sowie Reste eines Sumpfes und die jetzt abgesperrten Häuser  haben kein ausreichendes statisches Fundament nach dem Beben und sind deswegen gesperrt.


Hier der neue Marktplatz mit Containern errichtet indem sich die Geschäfte, Cafes und Boutiquen befinden.









Hier ist auch richtig was los. Die Leute treffen sich hier und wir wurden öfters angesprochen und man unterhielt sich nett.

Die Neuseelandreíse neigt sich dem Ende zu. Wir haben das das Wohnmobil fristgerecht abgegeben und ich bin froh nach über 4000 km nun nicht mehr fahren zu müssen.


Am Mittwoch haben wir noch die Moeraki Boulders besucht. Runde Steine wo sich auch die Gelehrten streiten wie diese entstanden sind.
Auf einem kleinen Streifen am Strand etwa 100m breit, sind diese ungewöhnlichen Kolosse zu sehen.  Diese sind so einzigartig auf der Welt.



Sieht aus wie ein Fußball ist aber über 2m groß und zu schwer zum bewegen.








Danach konnten wir in der Nähe eines Leuchtturmes freilebende Gelbaugenpinguine und Seelöwen beobachten. Dabei musste man vorsichtig sein um nicht über einen Seelöwen zu stolpern wenn diese im Gras lagen.



Gelbaugenpinguine, der Name ist eigentlich selbsterklärend. Der gelbe Streifen ist erst beim Erwachsenen Pinguin sichtbar und die Stärke der Gelbfärbung hängt von der Ernährung ab.Es handelt sich um eine der größten Pinguinarten und wird bis 70cm groß.








Dieser Seelöwe wurde von mir unabsichtlich bei seinem Nachmittagsschlaf gestört, da ich ihn erst sehr spät im Gras entdeckte.







Dienstag, 7. Januar 2014




Was man aus Oppossum- und Schafsfell alles machen kann
sieht man am rechten Bild. Mir bleibt aber rätselhaft wie z. B. die Nippelwärmer befestigt werden. Obwohl der eine oder andere vielleicht so etwas haben will, nehmen wir aus Gewichtsgründen (Flug 30 kg)  keine Bestellungen an :-)

Warum neben Schaffell auch Oppossum?
Oppossums gelten in Neuseeland als Plage weil sie unter anderen die Fauna und Flora schädigen und werden entweder als Fellieferant (sehr sehr weiches Fell) verwendet oder überfahren. Wir haben inzwischen an die 100 Oppossum als Opfer der Straße gesehen.



Hier  das Rohmaterial bzw. die Rohstofflieferanten die keine Angst auf der Straße zu haben brauchen.

Glückliche Schafe oder wie ist dieser Gesichtsausdruck zu interpretieren?








Gestern am Montag waren wir auf einer Tour in den Doubtful Sound im Fiordland Nationalpark. Das Wetter anfangs bescheiden besserte sich zusehends und wir hatten sogar Sonne dabei. Eine sehr eindrucksvolle Tour.


 Hier ein Bild vom Navigationssystem des Schiffes. Der Doubtful Sound ist 30km lang und deutlich größer als der allseits bekannte Milford Sound.


Beeindruckende Bergkulisse mit dramatisch  vorbeiziehenden Wolkenfeldern im Doubtful Sound. Delfine und Pelzrobben inklusive.
Heute waren wir auf der Otago Halbinsel bei Dunedin an der Ostküste auf einer Pinguin und Seals Tour. Hier ein paar Impressionen die wir auf der Tour sammeln konnten. Die Pelzrobbe auf dem Bild ist tatsächlich echt, wurde nicht mit Fisch bestochen und in freier Wildbahn fotografiert.


Diesen kleinen Knirps einen Little Blue Pinguin
bekam ich unter ungewöhnlichen Umständen vor die Linse. Normalerweise schlafen diese Pinguine und gehen erst in der Spätdämmerung raus. Aber dieser hatte sich anscheinend verlaufen und war bei den Gelbaugenpinguinen untergekrochen wo er gestört wurde.

Sonntag, 5. Januar 2014

Nun sind wir in Te Anau dem Tor zum Milford Sound und zum Doubtful Sound angekommen.
Heute geht es noch zu den Glühwürmchen Höhlen die nur mit dem Boot erreicht werden können.
Morgen ist dann der Doubtful Sound an der Reihe. Eine Tagestour mit Boot und Bus.
Letzten Donnerstag den wir an den Gletschern verbrachten, ist, wie wir aus der Zeitung erfahren haben,  selbst für Neuseeländische Verhältnisse ein starker Regensturm und sehr starken Winden über die Westcoast gezogen. Mit 130mm Regen in der Nacht war das ein Rekordniederschlag für das Gebiet. Bei uns wäre der Katastrophenfall eingetreten, im Regenwald waren nur zwei Straßen gesperrt. Wir haben es uns in einem private Hot Tube gut gehen lassen.
Leider hat es etwas gedauert bis ich wieder etwas vermelden kann, aber an der Westcoast ist fast kein Netz zu bekommen. Hier heist es noch No cellularphone(handy), no email, no problems. Aber nach Hokitita auf dem Weg zu den Gletschern hatten wir nur noch schlechtes Wetter mit wolkenbruchartigem Regen. An den Gletschern ließen wir uns aber nicht entmutigen und machten doch eine Wanderung an den Franz Josef Gletscher die wir aber aufgrund der massiven Wassermassen abbrechen mussten. Auch unsere Klamotten waren trotz Regenjacken klatschnass. Rundflüge waren absolut illusorisch. Irgendwo müssen ja die Niederschlagsmassen von 4000 bis 7000 mm /Jahr herkommen. Also weiter nach Queenstown. Aber der Haastpass (536m) war gesperrt. Erst am nächsten Tag wurde er tagsüber freigegeben und wir konnten dem schlechten Wetter entfliehen und kamen im sonnnigen Queenstown an. Die Stadt pulsiert richtiggehend. Überall ist etwas los. Hier ein Tip wenn jemand nach Queenstown kommt. Fergburger beste Burger in Town und ein Erlebnis wenn Massen von Leuten bestellen und mit Ihrer Ordernummer auf ihre frischgemachten Burger warten.Ein Feeling vom bestellen übers warten bis zum Essensgenuß.
Nachdem auch hier in Queenstown das Wetter wechselt noch ein noch ein paar Erinnerungen an den Abel Tasman Nationalpark wo wir traumhaft schönes Wetter hatten.

Felsufer am Abel Tasman National Park.
  










Ganz bekannte Felsformation und meist
fotografierte Stelle im Abel Tasman.